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Osteoporose und Knochendichtemessung

Leistungen der Orthopädischen Gemeinschaftspraxis

Osteoporose und Knochendichtemessung

Der Osteoporose (v. altgr. „Knochen“ und „Tuffstein“) liegt eine Verminderung der Knochenfestigkeit zugrunde und kann sowohl als Alterserkrankung als auch in jungen Jahren auftreten. Sie ist die häufigste Knochenerkrankung im höheren Lebensalter und betrifft Frauen und Männer.

Die Knochenmasse nimmt etwa in den ersten 30 Lebensjahren zu (in der Jugend wird Knochen aufgebaut), erreicht dann einen Höhepunkt und fällt in den späteren Lebensjahren langsam wieder ab.

Die Osteoporose ist durch eine deutliche Abnahme der Knochendichte und den übermässig raschen Abbau an Knochensubstanz gekennzeichnet. Dies zeigt sich insbesondere in einer abnehmenden Körpergröße, einer Krümmung der Wirbelsäule sowie einer eingeschränkten Beweglichkeit.

Der Knochen erfährt eine Qualitätsminderung, die ihn für Verformungen sowie Brüche anfälliger macht. Durch die Erhöhung des Bruchrisikos selbst bei leichten, sogenannten Bagatellverletzungen wie Prellungen, kann es zu anhaltenden Schmerzen und Funktionseinschränkungen kommen, die das gewohnte Arbeitsleben sowie sportliche Aktivitäten nahezu unmöglich machen. Vielfach kommt es bei der besonders in höherem Alter auftretenden Osteoporoseform zu erheblichen Einschränkungen in Haushalt und Mobilität bis hin zur Bettlägerigkeit.

Die Osteoporose kann auch in Folge einer anderen Erkrankung auftreten, zum Beispiel bei einer Schilddrüsenüberfunktion, im Rahmen einer medikamentösen Behandlung nach Brustkrebs, bei Einnahme von Magentabletten, bei Marcumarisierung oder bei Kortisonbehandlung im Zuge einer Asthmatherapie o. ä.. Weitere Risikofaktoren begünstigen die Entstehung einer Osteoporose: Rauchen, Alkoholmissbrauch, Bewegungsmangel, unausgewogene Ernährung oder frühe letzte Regelblutung.

Zur Diagnose wird die Knochendichtemessung herangezogen, bei der ein Wert ermittelt wird, der einen Vergleich mit der Knochendichte anderer Menschen und eine Aussage zum Knochenbruchrisiko in den nächsten Jahren ermöglicht. Zur Messung der Knochendichte ist ein Verfahren mittels äußerst geringer Röntgenbelastung (DXA) wissenschaftlich anerkannt. Auf ihr basiert auch die Definition der Weltgesundheitsbehörde (WHO) zur Osteoporose und Therapie.

In unserer Praxis steht Ihnen ein digitalisiertes DXA-Gerät der neuesten Generation zur Verfügung. Die Untersuchung dauert etwa 15 Minuten und wird im Liegen mit Messung der Oberschenkelknochen und der Lendenwirbelsäule durchgeführt. Die Röntgenbelastung entspricht einer mehrtägigen natürlichen Belastung aus der normalen Umweltstrahlung.

Während der Untersuchung erfolgt eine detaillierte Analyse der Knochendichte, die als entscheidende Grundlage der individuellen Festlegung einer Osteoporosebehandlung zu werten ist.