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Die Osteoporose ist ein mit Knochenbrüchen oder erhöhter Knochenbruchanfälligkeit einhergehender Verlust von Knochenmasse und Verschlechterung der Knochenarchitektur.
Vor allem an der Wirbelsäule, den Oberschenkelknochen oder an den Unterarmen können kleinere Stürze oder auch nur alltägliche Handgriffe bei fortgeschrittener Osteoporose zu Knochenbrüchen führen.
Osteoporose tritt häufig bei Frauen nach den Wechseljahren und vorher bei bestimmten Risikofaktoren auf. Auch Männer können an Osteoporose erkranken, allerdings nimmt beim Mann die Bildung des Geschlechtshormons nur langsam ab, dadurch kommt es zu keinem raschen Knochenverlust.
Osteoporose kann heute durch eine Knochen-dichtemessung schon frühzeitig festgestellt werden. Es gibt mehrere Methoden, von denen jedoch nur die DXA Methode (Messung durch stark abgeschwächte Röntgenstrahlen) aussage-kräftige Ergebnisse liefert. Dabei wird mit Hilfe einer speziellen Röntgentechnik eine sehr geringe Röntgenstrahlung durch den Körper geschickt, um den Mineralgehalt der Knochen zu bestim-men. Dieser Knochenmineralgehalt steht in direkter Beziehung zur Knochenfestigkeit.
In unserer Gemeinschaftspraxis kommt ein Gerät der Firma General Elektric der neuesten Generation, das Lunar Prodigy Pro zum Einsatz.
Dabei erfolgt die Messung an der Wirbelsäule und am Oberschenkelhals. Die Messung ist exakt und ideal für Kontrolluntersuchungen am gleichen Ort. Daneben gehört zur Diagnose eine körperliche Untersuchung und eine aktuelle Röntgenaufnahme der Brust- und Lendenwirbelsäule.
Das Gerät sieht wie eine Untersuchungsliege aus. Die Untersuchung selbst dauert je nach zu untersuchender Körperregion zwischen 5 und 10 Minuten. Dabei können sie normal ruhig atmen und entspannen. Platzangst kommt hierbei nicht auf.
Das Auswertungsprogramm ist in der Lage zu unterscheiden, wie viel Knochenmineralgehalt vorhanden ist. Dabei ist es völlig normal, dass verschieden Skelettbereiche unterschiedliche Dichtewerte aufweisen können. Das Programm erzeugt einen vollständigen Befundbericht (eine vollständige Analyse).
Die DXA-Methode ist die zur Zeit einzige sowohl von der WHO (Weltgesundheit-sorganisation) als auch von der DGO (Deutsche Gesellschaft Osteologie) anerkannte Mess-methode zur Diagnose der Osteoporose.
Die während einer Untersuchung verabreichte Strahlendosis ist vergleichbar mit der Dosis-menge, die jeder Mensch im Laufe einer Woche als natürliche Strahlung erhält.
Die Basismedikation besteht aus 1000 mg Calcium und 1000 IE Vitamin D pro Tag. Die besten Quellen für Calcium in unserer Ernährung sind Milch und Milchprodukte, wobei 1 l Milch 1200mg Calcium enthält.
Die Einleitung einer spezifischen Therapie ist abhängig vom Knochenbruchrisiko. Es kommen Medikamente zur Anwendung, welche den Knochenabbau hemmen, die Knochendichte relativ erhöhen (z. B. Bisphosphonate, sogenannte SERMS, Calcitonin, Strintiumranelat und Parathormon) oder auch aktive Vitamin-D-Stoffwechselprodukte. Es stehen unter-schiedliche Medikamente zur Verfügung.
Ein Therapiezeitraum von durchschnittlich 3 Jahren gilt als ausreichend. Halbjährliche Kontrollunter-suchungen der Knochendichte mittels DXA-Messung bestimmen das Ende der spezifischen medikamentösen Therapie, die Basistherapie ist jedoch ein Leben lang fortzusetzen. Bei erneutem Abfall der Knochendichte wird die Therapie mit Medikamenten erneut begonnen.
Die Kosten der DXA-Messung werden von den gesetzlichen Krankenkassen als Vorsorge-maßnahme nicht übernommen. Erst bei Zustand nach osteoporotisch bedingten Wirbelkörper- oder Oberschenkelhalsbrüchen übernehmen die gesetzlichen Kassen die Kosten. Bei Privatkassen erfolgt die vollständige Erstattung. Für weitere Fragen zur DXA - Messung und Knochendichtebestimmung oder zur Terminabsprache steht Ihnen unser Team persönlich gern zur Verfügung.
Als Selbstzahler kostet eine Untersuchung 78,11 €.
Bei Privatpatienten werden die Kosten übernommen.