Schriftgröße: A  A  A

Leistungen der Orthopädischen Gemeinschaftspraxis

Leistungen der Orthopädischen Gemeinschaftspraxis

Stationäre und ambulante orthopädische Schmerztherapie

Die Zeiten, in denen Bandscheibenpatienten fast unausweichlich "unters Messer" kamen, sind zum Glück vorbei. Vielfältige Behandlungsmethoden ermöglichen es heute, differenziert und individuell auf die Beschwerden des Patienten einzugehen. Eine präzise Diagnose, ein gezielter Therapieplan und geeignete, moderne Methoden helfen dabei, mit möglichst wenig Aufwand und Risiko schmerzfrei zu werden - immer mit dem Ziel, offene Operationen so weit wie möglich zu vermeiden.

Unser Konzept der stationären minimalinvasiven Wirbelsäulentherapie ist als multimodale Behandlung für erhebliche therapieresistente Wirbelsäulenbeschwerden ausgelegt.
Meist handelt es sich hierbei um Nervenwurzelkompressionen durch Bandscheiben-Vorwölbungen bzw. Bandscheibenvorfälle sowie um dekompensierte Spinalkanalstenosen sowie unterschiedliche Zustände nach stattgehabten Wirbelsäulenoperationen.

Die wesentlichen Bestandteile des multimodalen Programms sind die wirbelsäulennahen Injektionen, Bewegungstherapie, entlastende Lagerungen und eine Anpassung der Analgetikatherapie.

Zu den ärztlichen Behandlungen zählen die wirbelsäulennahen Injektionen als Spinalnervenanalgesie, Facetteninfiltrationen und epidurale Umflutungen als die täglichen zentralen Maßnahmen. Diese Therapeutischen Injektionen sind standardisiert und werden je nach individuellen Befunden des Patienten wiederholt durchgeführt. Nach den Injektionen findet eine spezielle entlastende Lagerung statt. Bei den Lumbalsyndromen wird eine entlordosierende Stufenlagerung durchgeführt, die HWS- Syndrome werden über eine Glisson –Extension nachbehandelt.

Die ambulante Schmerztherapie wird an jedem unserer Praxisstandorte durchgeführt. Hierzu werden in regelmäßigen Abständen 3-5 Injektionen verabreicht. Auch wird hierbei auf eine begleitende medikamentöse Schmerztherapie und Physiotherapie geachtet.
Das Konzept der Bewegungstherapie sieht hierbei eine sog. „Bewegung im schmerzfreien Raum-BisfR“ vor. Der Patient soll sich dabei nach den Regeln der Rückenschule möglichst bis zur erträglichen Sachmerzgrenze belasten.
Als weitere scherztherapeutische Maßnahmen stehen aber auch Verfahren aus der Physikalischen Medizin wie z. B .die TENS -Behandlung (Transkutane Elektrische Nerven Stimulation) zur Verfügung.

Bei Patienten mit chronifizierten Schmerzsyndromen des Achsorgans Wirbelsäule, die alle ambulanten Maßnahmen ausgeschöpft haben, steht die stationäre multimodale Schmerztherapie zur Verfügung. Als Kooperationspartner unsere Gemeinschaftspraxis haben wir die Möglichkeit, die stationäre Schmerztherapie in der Universitätsklinik Knappschafts- Krankenhaus Langendreer durchzuführen.

Die Behandlung wird über einen Zeitraum von 5 Tagen durchgeführt.
Die Aufnahme findet jeweils montags um 10:00 auf der Station Chirurgie 6 statt.
Anschließend erfolgen Routineuntersuchungen mit EKG, neurologische Eingangsuntersuchung und Anlage eines Venenkatheters für die Infusionstherapie mit Schmerzmitteln (i.v. Anagetikatherapie) nach WHO Schema.

Als zentrale ärztliche Maßnahme werden dann zu festen Zeiten täglich wirbelsäulennahe Injektionen durchgeführt. Das multimodale Behandlungskonzept umfasst weiterhin Lagerungs- und Bewegungstherapie, Schmerzmittelgaben und Fangopackungen.

Bei den täglichen ärztlichen Visiten wird auch eine Evaluation der Schmerzsituation und eventuelle Anpassung der Medikation vorgenommen. Nach erfolgreicher Behandlung erfolgt dann die Entlassung freitags in die ambulante Weiterbehandlung an unseren Praxisstandorten.